Das Turnier-Billard (kleines Billard)
Die Spielfläche ist 2,10 m lang und 1,05 m breit.
Sportliche Wettkämpfe werden hier vorwiegend auf Kreis- und Landesebene ausgetragen, aber auch auf Bundesebene.
Das Match-Billard (großes Billard)
Die Spielfläche ist 2,84 m lang und 1,42 m breit.
Hier werden Vergleiche auf allen Ebenen ausgetragen, vom Landesverband über die Bundesligen bis hin zu internationalen Wettkämpfen.
Das Halbmatch-Billard
Beim Halbmatch-Billard ist die Spielfläche 2,30 m lang und 1,15 m breit. In unserer Region ist diese Form eher selten zu finden. Häufiger ist das Halbmatch in den Benelux-Ländern, Frankreich und
in einigen Grenzgebieten, wie z.B. dem Saarland, vertreten. Hier ersetzt es das bei uns geläufige Turnier-Billard.
Die Billard-Kugeln (Bälle)
Karambolage wird mit drei Bällen gespielt, die einen Durchmesser von 61,5 mm besitzen. Es handelt sich um sehr präzise gefertigte Kugeln aus Kunststoff (Phenolharz). Die beiden weißen (bzw. ein weißer und ein gelber) Kugeln sind die Spielbälle, sie werden mit dem Queue (‘Billardstock’) gestoßen. Zur Unterscheidung der Spielbälle ist entweder einer der weißen mit einem Punkt markiert oder komplett gelb eingefärbt. Der dritte Ball ist rot und wird nur durch eine der anderen Kugeln bewegt und niemals mit einem Queue gestoßen.
Das Queue (Billardstock)
Die Spielbälle werden mit dem Queue gestoßen. Das Queue ist in der Regel zweiteilig und besteht in der Regel aus Holz (mittlerweile kommen auch andere Materialien zum Einsatz). Berührt werden
darf die Billardkugel nur mit dem aufgeklebten Leder an der Spitze des Oberteils (Pommeranze).
Weitere Eigenschaften des Queues, wie Gewicht, Länge, Härte, der Durchmesser der Spitze oder die Beschaffenheit des Leders sind individuelle Kriterien des Spielers.
Zu Beginn einer Partie wird durch das Ausstoßen festgelegt welcher Spieler die Partie beginnt.
Während der Partie darf der Spieler nur mit seinem ihm zugewiesenen Ball spielen. Der Spieler muss nun versuchen mit seinem Spielball die beiden anderen Bälle zu berühren (karambolieren), wobei
die Reihenfolge der getroffenen Kugeln beliebig ist. Gelingt ihm das, so zählt dies einen Punkt und der Spieler ist erneut an der Reihe und darf so lange karambolieren, bis ihm ein Fehler
unterläuft. Bleibt die Karambolage aus so kommt der Gegner ans Spiel.
Ein Wechsel der Spieler wird als Aufnahme bezeichnet. Eine Partie ist beendet, wenn man eine bestimmt Punkte- oder Aufnahmenzahl erreicht hat. Beispielsweise 150 Punkte oder 20 Aufnahmen.
Innerhalb der Spielart Karambolage gibt es unterschiedliches Disziplinen. Die Ur-Disziplin ist die Freie Partie. Weitere Varianten sind Cadre, Einband und die "Königsdisziplin" Dreiband.
Weitere Informationen: Wikipedia: Karambolage-Billard